Zeigte der arme Knabe… Buntstift auf Papier, 2008
„Dieses Spielzeug aber, das der kleine Schmierfink in einem vergitterten Kasten neckte, schwenkte und schüttelte, war eine lebendige Ratte!“ - Berlin.de
In der Humboldt - Bibliothek werden Werke von Anne-Christin Lohrmann ausgestellt. Die Hamburger Künstlerin zeigt ihre Zeichnungen, die zu Charles Baudelaires Prosatext „Le joujou du pauvre“ (dt.: Das Spielzeug des Armen) entstanden sind. Es geht um einen reichen Jungen, der einen Armen um sein Spielzeug beneidet.
Aus Not ließen seine Eltern ihn mit einer lebendigen Ratte spielen. Der kreative Spielzeugersatz fasziniert das reiche Kind. Die beiden Jungen freunden sich an.
„Die Sprache ihrer Zeichnungen ist wie die Pole von Baudelaire, mal fein und mal rau, mal elegant und mal derb.“ - Berlin.de
Anne-Christin Lohrmann (geb. 1974 in Unna) machte eine Berufsausbildung zur gestalterisch-technischen Assistentin an der Glasfachschule Rheinbach.
Sie studierte Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Trier und an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, wo sie 2005 mit dem Diplom abschloss. 2003 erhielt sie den Förderpreis der Hans-Meid-Stiftung für Buchillustration und ein Stipendium der Lichtwark-Gesellschaft für Pentiment, eine internationale Akademie für Kunst und Gestaltung. Im September 2007 hatte Anne-Christin Lohrmann ihre erste Einzelausstellung „einsatzzeichengruen“ im „der.mondmann“ in Lüneburg. Seit 2010 arbeitet Lohrmann freiberuflich als Künstlerin, freischaffende Illustratorin, Kunstlehrerin an verschiedenen Gymnasien und bietet Zeichen- und Mal-Workshop für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.
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